Die Sattelhöhe wird von Mitte Tretlager am Sitzrohr entlang bis zur Satteloberkante gemessen. Den richtigen Wert erhält man, in dem man die Schrittlänge mit 0,885 multipliziert (siehe auch "Mountainbike-Geometrie"). Wurde die Schrittlänge barfuß ermittelt, müssen noch 1 bis 2 Zentimeter für die Höhe der Schuhsohlen addiert werden.

Achtung: Mindesteintauchtiefe der Sattelstütze beachten

Die Sattelhöhe kann auch unterwegs jederzeit überprüft werden: Die Kurbel im unteren Totpunkt, mit den Händen am Lenker, auf dem Sattel sitzend soll der Absatz des durchgedrückt hängenden Beines bei waagerechter Beckenstellung das Pedal leicht berühren.

Grundsätzlich sollte die Sattelfläche genau waagerecht ausgerichtet werden. Wer damit Sitzbeschwerden hat, kann die Sattelnase leicht nach vorne neigen. Auch Frauen kommen häufig mit einer um 2 bis 3 Grad nach unten geneigten Sattelfläche besser zurecht.

Entscheidend für beschwerdefreies Biken ist die horizontale Position (waagerechte Verschiebung) des Sattels. Zur Überprüfung in normaler Sitzposition das vordere Pedal waagerecht stellen. Eine senkrechte Linie (Lot) von der Kniescheibe zum Pedal sollte die Pedalachse treffen. Sollte der Verschiebebereich nicht ausreichen, kann eine Sattelstütze mit anderer Kröpfung eventuell helfen. Wenn sich die richtige Sattelposition nicht einstellen lassen sollte, wird der Druck auf die Kniescheibe besonders in schweren Gängen zu groß.

Nachdem die richtige Sitzposition gefunden ist, sollten die Brems- und Schalthebel so ausgerichtet werden, daß die Bremshebel in einer Linie mit den Unterarmen liegen.